Geschichte der Gemeinde Esternberg

Flugbild

Esternberg - gestern und heute

Wann die Ortsgründung erfolgte, weiß man nicht, doch wird Esternberg schon zu Beginn des 11. Jahrhunderts urkundlich genannt. Ein Edelmann Rondolf schenkte nämlich, unter Bischof Berengar von Passau, um 1030 einer Witwe eine halbe Hufe in "Osternperge". 

In einer Aufzählung der Besitzungen des Klosters Vornbach wird 1120 auch "Osternperge" genannt. In Urkunden aus dem Kloster St. Nikola erschien abermals 1150 und 1170 der Name "Osternberch". 

Esternberg war auch schon früh Sitz eines Amtes. Im Jahre 1490 wird ein Georg Probst als Amtsmann gemeldet. 1711 war Freiherr von Spilberg Administrator der bayrischen Ämter Schärding und Esternberg. 

1809 kam Esternberg unter französische Herrschaft. Aus der kurzen Zeit der französischen Unterdrückung ist besonders die Einquartierung französischer Truppen im Winter 1809/1810 hervorzuheben. Die Zahl der Soldaten war ungewöhnlich groß, und die Anforderungen, die diese an die Bevölkerung stellten, waren maßlos. 

Zu den 23 Ortschaften ist zu sagen, dass fast alle schon um 1100 erstmals erwähnt wurden und sie dem Passauer Bischof großteils abgabepflichtig waren.  

Der zur Gemeinde gehörende reizvolle Donauort Pyrawang war die ehemalige Schiffsanlegestelle Esternbergs und wurde 1180 erstmals urkundlich erwähnt. Früher war Pyrawang ein sogenanntes "Aigen", d.h. es war niemandem dienstpflchtig und untertänig. Aus dem Jahre 1854 ist bekannt, dass in Pyrawang am Landungssteg die kaiserliche Braut Elisabeth ("Sisi") von Vertretern der Gemeinde und Pfarre in einem Festakt feierlich empfangen wurde. 

Esternberg ist heute flächenmäßig die größte Gemeinde im politischen Bezirk Schärding.